Donnerstag, 20. August 2009

Fußball

Wie weithin ja bekannt sein dürfte, konzentriert sich das amerikanische Sportinteresse vor allem auf Baseball, American Football (wenn man darüber nachdenkt: diese beiden Sportarten sind scheinbar nur in den USA populär) und Eishockey. Fußball ist nach wie vor relativ unpopulär - allerdings mit Ausnahmen.

Bei Microsoft zum Beispiel ist Fußball sehr beliebt. Auf dem Campus gibt es mehrere Fußballplätze, auf denen die Mitarbeiter spielen. Es gibt sogar eine eigene Microsoft-Liga für die Mitarbeiter-Mannschaften.
Auch Seattle hat seit diesem Jahr eine eigene Profimannschaft, die Seattle Sounders, gesponsert von Microsoft. Die Begeisterung  für die lokale Mannschaft scheint mir aber auch begrenzt, so war das Stadion für 67000 Zuschauer noch nie ausverkauft und einzig ein Spiel gegen den FC Barcelona vor kurzen brachte mal mehr als 50000 Zuschauer ins Stadion.

Die Sache mit der Profi-Fußballliga läuft hier allerdings völlig anders als etwa in Europa. Damit ein Verein in der Profilliga MLS spielen darf, muss er an die Liga Lizenzgebühren zahlen und natürlich von dieser zugelassen werden. Auf- und Abstieg gibt es nicht. Dafür spielen alle Mannschaften gleich 4 Mal gegeneinander pro Saison und am Ende, ganz USA-typisch, entscheidet sich in einem KO-Modus ("Playoffs"), wer Meister wird. Dementsprechend sind die Mannschaften auch keine traditionsreichen Vereine, sondern meist speziell für die Profiliga von Investoren gegründete Unternehmen.

Wieso ich überhaupt auf dieses Thema komme: Heute war traditionell das Praktikanten-gegen-Festangestellte Fußballspiel bei Microsoft Research. Bei gut 30 Grad im Schatten (wenn es doch nur Schatten in Nähe des Fußballplatzes gegeben hätte) war das Spiel sehr schweißtreibend. Trotzdem haben wir Praktikanten mit 4:0 gewonnen und ich konnte sogar ein Tor beisteuern.