Donnerstag, 4. Dezember 2008

Die schnellste Flugbegleiterin der Welt

Auf dem Flug nach Barcelona hatte ich das Vergnügen die schnellste Flugbegleiterin der Welt zu erleben. Die Ansagen waren stets in Spanisch und Englisch und die gute Frau hat gesprochen ohne Punkt und Komma. Das Spanische ging fließend ins Englische über, die Durchsagen wurden mit 3-5 Wörter pro Sekunde runtergerattert. Da musste man sich schon konzentrieren, was die Frau zu sagen hatte. Und die sonst immer nervigen Durchsagen waren so schnell wie nie zuvor wieder rum.

Orange-Country

Heute mal was von meinem Kurztrip nach Barcelona.

Spanien ist für mich nun eindeutig das Land der Orangen. Im Hotel gab es jeden Morgen besten frisch-gepressten Orangensaft. Und bei dem Unternehmen, das ich besucht habe, stand ein Automat, der frisch Orangen zu köstlichen Saft presst. Besser geht es nicht. :)

Sonntag, 24. August 2008

Straßenbild Seattle

Vielleicht ist das nichtmal spezifisch für Seattle, sondern für fast alle Städte der USA. Beobachtet man die Menschen auf der Straße, so sieht man doch immer wieder das gleiche Bild. Menschen mit Handy in der einen und Kaffeebecher in der anderen Hand. Oder nur mit Kaffeebecher (immerhin ist Seattle die Geburtsstadt von Starbucks).

Speziell hier in Seattle sind mir aber auch viele Menschen mit Zigaretten aufgefallen. In den Gebäuden (inklusive Restaurants und Kneipen) wird ja nicht geraucht, auf der Straße dafür schon und in Seattle vermutlich ein paar mehr als etwa in San Francisco - der Eindruck könnte aber auch nur täuschen.

Mittwoch, 20. August 2008

Hinweise für Hirnlose

Das auf jedem Kaffeebecher in den USA groß steht "Vorsicht, heiß" weiß fast jeder. Ein ähnlich sinnvoller Text hab ich auf den Lampfenfassungen der Badbeleuchtung in meinem Hotel gefunden: "Vorsicht. Um Verbrennungen zu vermeiden, sollte die Lampe abgeschaltet werden, bevor die Glühbirne gewechselt wird.".

Ein sehr sinnvoller Hinweis. Dass die Glühbirne im Betrieb ziemlich heiß wird, ist ja nicht unbedingt intuitiv. Wobei mir nicht so klar ist, warum man die Gluhbirne wechseln sollte, solange sie noch funktioniert...

Dienstag, 19. August 2008

Wetter in Seattle: Regenschirm

Ein paar neue Blogeinträge, während ich auf Konferenz in Seattle bin.

Man hat mir gesagt, das Wetter im Sommer hier solle sehr schön sein, sonnig und trocken. Auch wenn eigentlich noch Sommer ist, so bekomme ich schon einen Eindruck vom typschen Herbstwetter hier: Der Himmel ist eigentlich permament Wolkenverhangen (sprich es ist grau in grau) und es nieselt und regnet immer wieder.

Die Bewohner von Seattle sind darauf aber gut eingestellt: Mir ist aufgefallen, dass die meisten immer ihren (zusammengefalteten) Regenschirm in der Hand haben, während sie durch die Straßen laufen (ja, hier wird doch relativ viel gelaufen, geht auch echt gut). Das gehört hier richtig zum Straßenbild, Menschen mit Knirps-Regenschirmen in der Hand - und einem Kaffee in der anderen, schließlich ist Seattle die Heimatstadt von Starbucks.

Montag, 16. Juni 2008

United Airlines: Lahm oder professionelle Ruhe?

Die letzten zwei Tage habe ich v.a. in Schlangen vor Airline-Schaltern verbracht. Was ein Spaß.

Wenn man den United-Bediensteten zuschaut, wie sie gemächlich hinter ihren Tresen auf und ab watscheln, da musste ich mich schon fragen: Sind die jetzt lahmarschig und unmotiviert oder handelt es sich hier einfach nur um professionelle Ruhe?

Nachdem die United-Bediensteten sich als größtenteils inkompetent, langsam und widersprüchlich herausgestellt haben, vermute ich, sie sind ersteres: Furchtbar lahm. Positiv gesprochen könnte man sie wohl als stoisch beschreiben - aber wenn um sie rum hunderte Kunden auf Abfertigung und Hilfe warten, ist das einfach nur unprofessionell und schlich eine Frechheit. Vielleicht erwarte ich aber auch zu viel, vielleicht ist das schnelle und exakte Abfertigen von Kunden eine deutsche Eigenschaft, die diese US-Bediensteten einfach nicht aufbringen können.

Mir schien es oft so, als suchten sie Arbeit hinter ihrem Tresen, bei der sie sich bloß nicht mit Kunden beschäftigen müssen. Service ist was anderes, soviel steht fest.

In Reichweite

Klar, in den USA ist alles größer. Nun gut, fast, wie ich gestern erfahren habe. Auf die Frage, ob ein Restaurant in Laufreichweite ist, kassierte ich nur ein Kopfschütteln. Also den Shuttle genommen und 2 Minuten später stand ich vor einem Restaurant. Der Rückweg zu Fuß war dann eine Sache von nichtmal 10 Minuten. Das ist natürlich viel zu weit für einen Ami zum Laufen ;)

Da es schon dunkel war, hatte ich anfänglich etwas Angst, die Straße könnte nicht beleuchtet sein, weil es durch ein Industriegebiet ging. Hier vergaß ich abermals, dass ich in den USA bin, wo alles immer beleuchtet ist - meist sogar viel zu viel. War also taghell auf dem Rückweg.

Sonntag, 15. Juni 2008

Straßenbild San Francisco

In San Francisco spielt sich viel Leben auf der Straße ab. Mag mit am guten Wetter liegen. Aber es gibt auch sehr viele (und ich meine sehr viele) Obdachlose, die durch die Straßen streichen. Viele davon betteln um Kleingeld. Wieder andere sprechen die Passanten an, meist mit allerlei komischen Geschwätz. Gott-sei-dank sind nur wenige aggressiv und schreien rum (meist über irgendwelche Verschwörungstheorien). Die meisten sind ganz nett.

Beim Frühstück gestern saß so einer neben im vor einem Starbucks. Er hat mich die komplette Zeit zugetextet. Seine Stories wurden immer fantastischer. Er habe zwar keinen Penny, aber hoffe bald auf eine Erbschaft. Dann würde er seine eigene Filmproduktionsfirma gründen und eine Oper verfilmen. Danach war er dann ein klassischer Musiker oder Dirigent (je nachdem).

Richtig störend war nur, dass er recht schnell rausbekommen hat, dass ich aus Deutschland komme. Es kamen immer wieder Sprüche über das 3. Reich und die SS. Und wenn ich ihn zurechtgewiesen habe (was soll der Mist auch?), war zumindest für ein paar Minuten Ruhe. Schon schade, dass das das einzige ist, das manche mit Deutschland verbinden.

Alterscheck

Meine alte Regel hat nach wie vor bestand: Wenn immer ich meinen Pass dabei habe, werde ich sicherlich nicht nach einer ID gefragt, wenn ich Alkohol bestelle (in den USA darf man Alkohl ja erst mit 21 zu sich nehmen und die Wirte sind angehalten, ihre Gäste im Zweifelsfall bzw alle unter 30 zu kontrollieren). Andersherum will man immer meine ID sehen, wenn der Pass gerade mal daheim liegt (das letzte Mal war erst letztes Jahr in San Diego). Ich sollte dazu sagen, dass der deutsche Personalausweis, den ich immer dabei habe, meist nicht anerkannt wird - warum auch immer.

Nun, gestern gabs Margarita und, da ich meinen Pass dabei hatte, auch keinerlei Kontrolle. Dafür musste ein Päarchen die Bar verlassen, weil sie dem Barkeeper zu jung aussah und sie auch keinen Ausweis dabei hatte ("...it's a law in California."). Der Barkeeper hat mir zugezwinkert und meinte nur "...she looked so young...".

Samstag, 14. Juni 2008

Silicon Valley vs San Fracisco

Palo Alto und San Francisco trennen 45 Minuten Bahnfahrt mit dem Caltrain - und wenigstens 10°C, von über 30°C auf unter 20°C - beziehungsweise noch kälter, wenn man im Wind steht. Das ist für meinen Geschmack schon etwas zu kalt, zumal die Sonne trotzdem gut für einen heftigen Sonnenbrand ist, ohne dass man es merkt.

Dafür hat mein Hotelzimmer keine Klimaanlage. Das ist prinzipiell gut. Doch auf der anderen Seite steht die Luft in meinem Zimmer und es ist sehr warm, sehr viel wärmer als draußen.

Freitag, 13. Juni 2008

Fahrradweg

Ich hab heute in Mountain View, Kalifornien etwas entdeckt, dass ich noch nie vorher in den USA gesehen habe: Einen waschechten Fahrradweg! Eine extra Spur nur für Fahrräder auf beiden Seiten der Straße - für Deutschland nichts besonderes, aber in den USA für mich fast schon eine Sensation.

Zumal hier scheinbar doch einige Leute tatsächlich das Fahrrad benutzen. Im Gespräch mit einem Mitarbeiter von Google habe ich sogar erfahren, dass es zur Rush Hour oftmals bedeutend schneller ist, das Fahrrad zu nehmen.

Samstag, 19. April 2008

Wie man sich als Europäer outet oder Schuhkauf

Heute habe ich mich beim Einkaufen unbewusst als Europäer geoutet.
Ich war auf der Suche nach ein paar neuen Fußballschuhen und hab im Laden dann wie selbstverständlich Größe 41 verlangt. Der Verkäufer meinte dann, er hole mir Größe 42, seine europäischen Kunden bräuchten fast immer eine Größe größer (siehe dazu auch "Welche Größe").

Ich war verwirrt, warum er gleich darauf geschlossen hat, dass ich Europäer bin. Und dann ist mir eingefallen, dass ich einfach nur doof bin, die Amis haben ja ein anderes Größensystem und ich hätte größe 7 oder 8 bestellen sollen.

Nebenbei habe ich dann aber noch gehört, wie er für jemanden eine "Größe 9 USA" geholt hat - denn obwohl die USA und England das selbe System haben, sind die Größen unterschiedlich. Soviel zu Standards.

Schön anstehen!

Wir waren gestern in Chinatown San Francisco essen. Eines ist mir dabei wieder aufgefallen: Wenn ein Restaurant voll ist, dann bilden sich vor dem Restaurant schlangen, die auf einen freien Tisch warten.

In Deutschland ist das wohl unvorstellbar. Wenn das Restaurant voll ist, geht man halt zum nächsten. Die Leute hier nehmen in Kauf 15 Minuten und mehr (teilweise bestimmt auch eine Stunde) auf einen Tisch zu warten. Die Leute warten geduldig und unterhalten sich währenddessen.

Besonders Freitag Abends und am Wochenende ist diese Schlangenbildung zu beobachten, wenn eben jeder gemütlich Abends was essen gehen will.

Wir hatten derweil Glück, zu zweit ist es immer noch einfacher einen Tisch zu kriegen als mit einer größeren Gruppe.

Mittwoch, 16. April 2008

Menschen mit blauen Händen

Nachdem ich wieder mal für ein paar Tage in den USA bin (in San Francisco um genau zu sein) und schon gefragt wurde, ob ich wieder ein paar nette Blog-Einträge verfassen, komme ich dieser Aufforderung natürlich gerne nach, denn zu erzählen gibt es wie immer reichlich.

Ich habe heute mit Menschen mit blauen Händen Bekanntschaft gemacht. Zumindest sah es auf den ersten Blick so aus. Ich war in einer Post um eine Briefmarke zu kaufen und hinter dem Tresen standen 6 Postbedienstete, die alle fleißig am Bedienen waren.
Jeder von ihnen (ohne Ausnahme) trug ein Paar blaue Handschuhe. Das sah schon ziemlich bizarr aus. Dann ist mir aufgefallen, dass schon die Passkontrolleure am Flughafen auch solche blauen Handschuhe (da aber nur einen) getragen hatten.

Vermutlich soll das die Leute vor den vielen unhygenischen Dingen der Kunden schützen, die diese Bediensteten anfassen müssen - etwa Briefe, Päckchen oder Pässe.
Spart wohl Händewaschen - sieht aber auf jeden Fall urkomisch aus.