Freitag, 30. April 2010

Was im Hotel schief und gut laufen kann

Dienstag war nicht mein bester Tag hier. Mein Flug hatte etwas Verspätung, weswegen ich meinen Zug (ja, hier gibt es auch Züge) nach San Jose verpasst habe und in der Nacht eine Stunde in der Kälte auf den nächsten warten musste.
Als ich dann endlich kurz vor Mitternacht (für mich eher 3 Uhr Morgens wegen der Zeitverschiebung) im Hotel eintraf, wurde mir mitgeteilt, dass sie überbucht seien und sie kein Zimmer mehr hätten. Stattdessen wurde ich für die Nacht in ein Hotel 15min entfernt verfrachtet, um erst am nächsten Tag mein eigentliches Zimmer zu beziehen.
Zu glücklich über dieses Problem war ich nicht, aber was kann man tun. Das Ersatzhotel war von außen zwar schön, innen störte aber eine röhrende Klimaanlage.

Soweit zum schief-laufen Teil. Denn ab da wurde es gut. Meine Überraschung war groß, als ich mein eigentliches Zimmer bezog. Eine 2-Zimmer Suite. Viel Platz, Sitzgruppe, 2 riesige Fernsehrgeräte, großes Bad, etc. Zu schade, dass ich wegen der Konferenz kaum Zeit im Zimmer verbringe. Und natürlich ist auch anzunehmen, dass das Hotel einfach kein anderes Zimmer hatte und ich deswegen in dieser Suite landete.
Als ich am Spätnachmittag im Zimmer war, um einen Probevortrag zu halten, klopfte es an der Tür. Ein Kellner brachte eine Käseplatte und eine Flasche Wein vorbei - als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten des vorherigen Tages. Ein sehr guter Zug des Hotels, muss ich schon sagen.
Und gleich eine gute Verpflegung für die Zuschauer meines Probevortrags.

Donnerstag, 29. April 2010

Flugzeugessen

Erst vor ein paar Tagen habe ich über einen kreativen Flugzeugsnack der Lufthansa geschrieben. Continental hat geschafft, das noch zu toppen. Auf meinem Flug von New York nach San Francisco gab es folgenden Snack:

"Hühnchenbrust mit roter und grüner Paprika, Mozarella und Ricotta an Taco Soße im golden-gebackenem Weizenbrötchen".

Das Ganze hatte - natürlich - eine sehr weiche Konsistenz. Und auch wenn ich hungrig war, das konnte ich einfach nicht essen.

Mittwoch, 28. April 2010

Bier für jeden Geschmack

Oft findet man in den USA sogenannte Micro-Brauereien, die Bier für den eigenen Ausschank brauen. Allerdings nicht nur eine Sorte, sondern gleich mehrere Sorten (und je nach Saison noch extra Sorten, etwa zur Oktoberfestzeit). Oft findet man auf einer eigenen Bierkarte Light-Bier, Pilsener, Schwarzbier und dunkles Bier, und, je nach Laune, Weizenbier oder gar Bier mit Aroma. Daneben gibt es natürlich meist noch verschiedenste Flaschenbiere.
Eine Bindung an eine Marke pro Kneipe ist in den USA jedenfalls undenkbar.

Dienstag, 27. April 2010

Jede Menge Enten

Auf einem Spaziergang kam ich an einem Schwarm Enten vorbei, die auf einer Grasebene stand und sich scheinbar langweilten. Meine Anwesenheit war offenbar auch nicht so spannend, jedenfalls machte der Schwarm keine Anstalten, zu mir auf Abstand zu gehen, die 5 Meter Sicherheitsabstand war ihnen wohl sicher genug.


Das Foto entsand übrigens auf einer brachliegenden Fläche eines Gewerbegebiets.

Montag, 26. April 2010

Bahnschaffner von früher

Am Samstag fuhr ich mit der Bahn nach New York City. Die Schaffner haben etwas nostalgisches. Statt gedruckter Tickets gibt es Tickets, auf denen der Schaffer mittels Zange Löcher stanzt, um festzuhalten, wo der Gast eingestiegen ist, bis wohin er gezahlt hat, ob eine Rückfahrt bezahlt wurde etc. Ich schätze, das sind durchschnittlich 7-10 Löcher, die in das Ticket an verschiedensten Stellen gestanzt werden wollen. Und das geschieht in einer irren Geschwindigkeit, in nichtmal 2 Sekunden ist das Ticket "fertig" und man hält seine Lochkarte in der Hand.

Müssten nur noch die Züge ähnlich schnell sein, aber schnelle und pünkltliche Züge sind wohl auf der ganzen Welt eher die Ausnahme als die Regel. Mein Zug hatte bei der Rückfahrt jedenfalls über 30min Verspätung - bei 45min Fahrzeit.

Sonntag, 25. April 2010

Buckelpiste

Wo die Amerikaner doch ihre Autos so lieben, sollte man meinen, dass ihre Straßen in Top-Zustand gehalten werden. Leider scheint das im Staate New Jersey nicht so zu sein. Die Straßen sehen hier mehr so aus wie die Deutschen nach dem letzten Winter: Schlagloch reiht sich an Schlagloch und an wenigen Stellen wurde nur sehr notdürftig ausgebessert. Beim Fahren holpert es dementsprechend. An einer Stelle fehlte sogar der Gullideckel und ich hatte wohl ziemliches Glück, dass ich mich an der Stelle besonders weit links auf der Straße aufgehalten habe.

Samstag, 24. April 2010

Ja wo laufen sie denn?

Fußgänger sind in den USA ein eher seltenes Phänomen. Man geht nicht, man fährt. Das kann sogar soweit gehen, dass Fußgänger (offensichtlich Ausländer) misstrauisch beäugt werden, besonders in Wohngebieten.

Aber weil hier einfach blendendes Wetter war, wollte ich zu meinem Termin zu Fuß laufen. Nicht die beste Idee wie sich herausstellte. Denn schon an der Hauptstraße, über die ich rüber musste, gab es keine Fußgängerampel. Und entlang der Straße auch keinerlei Gehweg. Blieb also nur beherztes Rennen über die Straße und eine kleine Wanderung auf dem Seitenstreifen.
Typisch Amerika halt.

Freitag, 23. April 2010

Kreativer Flugzeugsnack

Bei der Lufthansa gab es heute einen überaus kreativen Snack kurz vor der Landung in New York. Es war eine Scheibe Fleischkäse, bestrichen mit Senf und aufgerollt. Das Ganze wurde dann in einem Laugengebäck gebacken (bzw eingebacken, quasi eine Fleischkäsetasche). Der Hit war es nicht. Vielmehr mache ich es für mein leichtes Unwohlsein während des ruppigen Landeanflugs mitverantwortlich.

Donnerstag, 22. April 2010

Sie fliegen wieder

Die Flugzeuge in Deutschland fliegen gerade wieder rechtzeitig, so dass ich es heute doch in die USA schaffe. In den nächsten 9 Tagen werde ich mich in der Gegend von New York und im Silicon Valley aufhalten und je nachdem auch den ein oder anderen Blogeintrag schreiben - wenn es was Interessantes zu berichten gibt.