Mittwoch, 26. August 2009

Der eigene Flohmarkt

Die meisten amerikanischen Häuser besitzen ja keinen Keller. Deswegen wird oft die Garage zum Aufbewahren von Dingen genutzt, die man nicht immer oder gar nicht mehr benötigt.
Aber auch die größte Garage ist irgendwann voll, selbst wenn man das Auto stets auf der Straße parkt. Oder man zieht um (es gibt Statistiken, die besagen, dass der Durchschnittsamerikaner alle paar Jahre umzieht), dann will man das ganze Gerümpel sicher nicht noch extra einpacken und mitnehmen.

Stattdessen organisiert man hier einen "Yard Sale" oder "Garage Sale". Im Prinzip ist das ein privater Flohmarkt mit nur einem Verkäufer: Dem Hausbesitzer, auf dessen Grundstück (meist die Einfahrt oder der Vorgarten) dieser Verkauf stattfindet. Dort kann dann jeder hinkommen und für kleines Geld kaufen, was man gerade so braucht.

Diese Garage Sales werden durch Schilder, die man an die nächste größere Kreuzung hängt, beworben (wobei es auch sicher Internetseiten dafür gibt). Da liest man dann ein paar Tage vorher: "Garage Sale diesen Samstag von 9-17 Uhr". Ist man also gerade umgezogen, lohnt es durchaus am Wochenende mal etwas durch die Nachbarschaft zu fahren (wohlgemerkt fahren und nicht laufen, wenn hier jemand durch eine Wohnsiedlung läuft und offensichtlich weder Nordic Walking noch Joggen betreibt, wird argwöhnisch beäugt), irgendwo ist bestimmt ein Garage Sale und man kann günstig Dinge einkaufen, die einem selbst noch fehlen.