Freitag, 31. Juli 2009

Inside Microsoft (Teil 2)

Mittwoch Nachmittag gab sich der Microsoft Chef Steve Ballmer die Ehre und hat sich für die Praktikanten eine Stunde Zeit genommen.
Zu dem Event waren nur Praktikanten geladen, trotzdem war der Saal ziemlich voll (ich weiß die genau Zahl nicht, aber Microsoft hat offenbar deutlich mehr als 500 Praktikanten diesen Sommer in allen Teilen des Unternehmens beschäftigt). Ich bin v.a. hin, um Steve Ballmer mal live zu erleben (Bill Gates ist ja leider in Rente), oft haben solche erfolgreiche Menschen ja ihre ganz eigene Ausstrahlung.

Die Veranstaltung war erfreulicherweise sehr unterhaltsam und ungezwungen, was nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit ist bei Events mit Managern. Er hat sehr offen und informell auf Fragen geantwortet und eben nicht, wie ich es auch schon von anderen erlebt habe, mit quasi Textbausteinen als wäre er vor einem politischen Untersuchungsausschuss. Seine launischen Sprüche und Antworten auf Fragen zum aktuellen Geschehen und die Zukunft von Microsoft waren interessant und oft sogar einen Lacher wert.

Besonders sympathisch fand ich auch, dass man gemerkt hat, dass er dieses Treffen nicht als ein Muss ansah, sondern offenbar seinen Spaß dabei hatte - in dem Zusammenhang hat er sich auch entschuldigt, dass das Event wegen eines wichtigen Termins am Morgen (Stichwort Yahoo) auf den Nachmittag verschoben werden musste.

Das Event hatte aber auch seine wie ich finde bizarren Seiten. In seiner Einstiegsrede (vom Stil her hätte es auch eine Wahlkampfveranstaltung sein können) brach im Saal immer wieder in Jubel und Applaus aus. Ich glaube selbst wenn ich Vollzeitangestellter wäre, würde ich beim Ausspruch, dass das neue Windows fertig ist, nicht in Jubel ausbrechen. Sorry. Und eine der ersten Fragen einer Praktikantin war, ob sie ein Autogramm haben könnte (seufz) und nach dem Event standen einige in der Schlange um sich auch noch eines zu holen.
Aber dem konnte ich dann doch widerstehen.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Inside Microsoft (Teil 1)

Gestern und heute war die sogenannte Produkt Messe (Product Fair) für die Mitarbeiter auf dem Microsoft Campus. Dort präsentieren die Produktgruppen von Microsoft ihre Produkte den anderen Mitarbeitern. So konnte man unter anderem das neue Windows 7, Office 2010, die zukünftigen Windows Mobile Handys und der neue Microsoft MP3-Player Zune sehen und ausprobieren und den anwesenden Entwicklern Fragen stellen.

Das Event fand unter freiem Himmel statt, jede Produktgruppe hatte ein Zelt, vollgepackt mit Technik. Bei beinahe 40 Grad war es gut, dass es an jeder Ecke kalte Getränke gab und an einem Stand auch Eis verteilt wurde. Ich hab eigentlich nur drauf gewartet, dass die zahllosen Computer in den Zelten bei dieser Hitze aufgeben.

Diese Messe hat auch mit den Zweck, die Mitarbeiter auf die eigenen Produkte einzuschwören und überall wurde Werbematerial verteilt oder man konnte an Gewinnspielen teilnehmen, wie eben auf jeder normalen Messe auch.
Microsoft Research hat eine ähnliche Veranstaltung Anfang des Jahres: Beim sogenannte TechFest präsentieren die Forscher ihre neusten Entwicklungen und Systeme.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Die Scheckgesellschaft

In Deutschland (bzw. wohl auch der Rest von Europa) gibt es schon seit vielen Jahren praktisch keine Schecks mehr. Geldtransfers laufen per Überweisung ab, was nicht nur bequemer sondern meiner Meinung nach auch sicherer ist als Schecks.
Die USA sind da ganz anders. Der Scheck ist hier neben der Kreditkarte noch vor dem Bargeld das wichtigste Zahlungsmittel. Sie werden für praktisch alles eingesetzt: Als Lohnscheck, zum Bezahlen der Miete, oder um größere Summen auszutauschen. Denn Überweisungen sind nicht üblich, was wohl v.a. daran liegt, dass die Banken hohe Gebühren dafür verlangen und diesen Service schon gar nicht über das Online-Banking anbieten (ich will aber nicht verschweigen, dass manche Banken immerhin mittlerweile kostenlose Überweisungen zwischen Konten der eigenen Bank anbieten).

Ich persönlich finde Schecks überholt und unsicher; ich habe immer ein schlechtes Gefühl, wenn ich einen Scheck per Post quer durchs Land schicken muss. Zumal die Verarbeitung von Schecks in der Bank alles andere als einfach sein muss, müssen die doch eingescannt und aufwendig per Schrifterkennung Empfänger und Betrag ermittelt werden. Ich habe mal gehört, dass die US-Banken viel Geld in diese Infrastruktur investiert haben und deswegen nicht davon weg wollen.
Immerhin überweist etwa Microsoft den Mitarbeitern den Lohn auf Wunsch direkt aufs Konto, das spart Zeit und Papier.

Mit meinem US-Konto kamen natürlich auch Schecks (man kann sogar auswählen, welches Motiv man will). Ich habe bisher kaum je einen gebraucht und so hab ich mir keine großen Gedanken gemacht, als ich gemerkt habe, dass ich sie in Saarbrücken liegen gelassen habe. Das hat sich jetzt gerächt, denn für den Urlaub nach dem Praktikum haben wir uns ausgerechnet eine Pension ausgesucht, die keine Kreditkarten akzeptiert, sondern per Scheck eine Nacht im voraus bezahlt haben möchte. Die Buchung war dann nur möglich, weil netterweise ein Kollege ausgeholfen hat und mir einen Scheck ausgestellt hat, den ich an die Pension schicken konnte.

Dienstag, 28. Juli 2009

Die Hitze und ihre Folgen

Hier in Seattle ist endgültig der Sommer ausgebrochen. Für die ganze Woche sind mehr als 30 Grad angesagt und Nachts immer noch um die 20 Grad. Das macht das morgendliche Anziehen natürlich noch schlimmer für mich, wie ich erst vor ein paar Tagen besprochen habe. Die Hitze fordert dann einen Kompromiss: Sandalen, aber lange Hose. So friere ich auf Arbeit in erträglichem Maße (in kurzer Hose würde ich mir auf Arbeit Frostbeulen holen) und überlebe den Nachhauseweg in der Hitze.

Der Energiebedarf der Gebäude dürfte gerade dank Klimaanlagen nach oben schnellen. Heute wurde Intern eine Mail rumgeschickt, dass die Gebäude-Klimaanlagen an ihrer Grenze sei (bei gerade mal 32 Grad). In der Mail wird darum gebeten, nicht unbedingt benötigte Computer herunterzufahren, nicht benötigte Beleuchtung auszuschalten und an Süd- und Westfenstern die Rollos runterzulassen. Wenn ich nur dran denke, wie viel Wärme die großen Getränkekühlschränke abstrahlen, sollte man wohl eher die mal etwas runterregeln.

Am Sonntag bin ich auf dem Parkplatz eines Supermarktes an einem Auto vorbeigelaufen: Leer, aber der Motor lief - wohl damit die Klimaanlage das Wageninnere schön kalt hält. Absolute Energieverschwendung (auch wenn ich jetzt nicht soweit gehen würde, dass man sowas auch nicht mal in Deutschland erleben würde), zumal es im Supermarkt immer so kalt ist, dass ich immer froh bin, wenn ich wieder ins Warme kann.

Montag, 27. Juli 2009

Aufbewahrungslösung

In den USA ein Haus zu bauen ist oftmals viel billiger als in Deutschland. Das wird vermutlich auch dadurch erreicht, dass die Häuser vorwiegend aus Holz statt wie in Deutschland aus Ziegelsteinen gebaut werden. Aber noch etwas wird hier meist eingespart: Der Keller.

Aber natürlich haben auch die Leute hier jede Menge Kram, der irgendwo gelagert werden will. Und wenn die Garage schon voll ist (etwa mit einem großen Geländewagen), dann muss das Zeugs woanders hin. Und dafür gibt es hier Mietlager ("Self Storage"), wo man extra Platz anmieten kann um seine Sachen zu lagern. So ein Lager findet man in erstaunlicher Dichte

Sonntag, 26. Juli 2009

Der Mount Si

Samstag ging es wieder raus in die Natur, dieses Mal auf den Mount Si, ein 1270m hoher Berg am Rande des Cascade-Gebirges. Bei fast 30 Grad war ich froh, dass der Weg durch dichten Wald führte. Ins Schwitzen kam ich trotzdem, immerhin ging es knapp 1000 Höhenmeter hoch und später wieder runter.


Mount Si

Blick vom Gipfel auf das Cascades-Gebirge
(Klick auf Fotos zeigt größere Version)


Verglichen mit den Alpen, ist Wandern hier schon anders. Am Mount Si war auffällig, wie viele Leute mit ihren Hunden unterwegs waren, vom Pudel bis zum Schäferhund. Viele Leute kamen mir auch mit Stöpseln in den Ohren entgegen - statt Natur gab es Rockmusik in voller Lautstärke. Das ist nicht unbedingt meine Art die Natur zu genießen.

Durch die Nähe zur Küste, ist der Mount Si war nicht so hoch, aber er ragt trotzdem aus der Landschaft heraus. Aber im Gegensatz zu den Alpen erreicht man nie die Baumgrenze, der Blick ist fast immer verstellt und der Blick von Oben ist auch nicht ganz so atemberaubend wie auf größeren Höhen. Das ändert natürlich aber nicht das tolle Gefühl, wenn man nach Stunden des Wanderns endlich auf dem Gipfel steht und ins Tal schaut.

Um den Gipfel des Mount Si zu erreichen, muss man allerdings erst noch eine Klettereinlage abliefern. Um mein Wanderbuch (frei) zu zitieren: "Der Gipfel ist nur über einen steilen, gefährlichen Aufstieg zu erreichen. Der Blick von oben ist dabei nicht besser als direkt unterhalb des Gipfels." In Kurz: Der Aufstieg ist es nicht wert - und das Buch hat recht!
Ich war dumm genug den Aufstieg, dem man im rechten Foto sieht, hochzusteigen. Man kriegt das zwar hin, aber die Gefahr ist es wirklich nicht wert. Und ich konnte auch nur den Kopf schütteln, als eine Familie mit ihrem vermutlich 10-jährigen Sohn in Turnschuhen den Hang hochgestiegen ist. In Begleitung wäre ich noch am Fuß des Hanges umgekehrt.

Samstag, 25. Juli 2009

Das Wetter: Innen und außen

Über das Sommerwetter hier kann man eigentlich nicht klagen. Geregnet hat es nur 2 Tage und sogar nur zu Zeiten, als ich eh drinnen war. Ansonsten ist das Wetter echt gut, oft um die 30 Grad tagsüber, aber dann angenehme Temperaturen in der Nacht, dass man gut schlafen kann. Wie ich so höre ist das Wetter hier bedeutend besser als in Deutschland.
Da Seattle aber direkt am Meer liegt, ist das Wetter und vor allem die Temperatur fast unvorhersehbar und so vertraut man der Wettervorhersage lieber nicht zu sehr.

Und so schaue ich jeden Morgen den aktuellen Wetterbericht für den Tag an, auch um zu wissen, was ich anziehen soll. Aber eigentlich ist das vergebliche Mühe, denn zumindest unter der Woche ist die Außentemperatur nicht einmal so entscheidend für die Kleiderwahl, sondern die Temperatur, die an meinem Schreibtisch herrscht. Und dank Klimaanlage ist das meist kalt, sehr kalt. In kurzen Klamotten friere ich da eigentlich fast immer, so ist immer ein Pulli mit im Gepäck. Und kurze Hosen lass ich gleich ganz sein, lieber schwitze ich beim Nachhause laufen etwas als den ganzen Tag auf Arbeit vor mich hinzubibbern.
Aber daheim dann schnell raus aus der langen Hose und das tolle Wetter genießen!

Freitag, 24. Juli 2009

Wäsche waschen (Teil 2)

Wie schon in Teil 1 geschrieben: zu viel vertrauen in die Waschkraft der Waschmaschinen hier habe ich nicht. Und wohl zurecht, ein Pulli, den ich mir hier zugelegt habe, riecht auch nach dem Waschen noch teilweise wie neu (diesen bestimmten Geruch kennt ja jeder).

Aber kommen wir heute zum Teil nach dem Waschen. Mit Wäsche aufhängen ist hier nämlich nichts. Einen Wäscheständer haben wohl die wenigstens (ich hier schon gar nicht) und draußen aufhängen tut sowieso keiner, selbst bei dem tollen Sommerwetter zur Zeit. Vermutlich gäbe es einen Skandal, wenn jemand seine Unterwäsche raushängt. Und so bleibt nur eine Möglichkeit: Der Trockner. Und darum sind die Stoffe hier auch besonders robust, damit sie das häufige Trocknen auch gut überstehen.

Da meine Kleidung aber v.a. aus Deutschland stammt, nehmen sie zu häufiges trocknen im Trockner schnell übel. Daher missbrauche ich gerade die Duschvorhangstange im Bad zum Trocknen meiner Hemden, um zumindest diese etwas zu schonen.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Ein klassischer, amerikanischer Abend

Heute Abend war ich mit Kollegen bei einem Kollegen zum Abendessen eingeladen. Der Abend war wohl klassisch amerikanisch: Zuerst gab es Tortilla-Chips mit Dip (als Ausreißer noch etwas Obstsalat). Danach wurde dann der Grill angeschmissen und Burger gebrutzelt. Der Grill war ein riesen Ding, groß genug um locker ein Dutzend Leute auf einmal zu versorgen.
Zum Trinken gabs Limonade und andere Softdrinks - dass es kein Light-Bier gab kann man wohl dem guten Geschmack der Gastgeber zuschreiben ;-) .

Zum Essen saßen wir im Garten des Hauses, richtig idyllisch bei dem tollen Wetter zur Zeit.
Zum Nachtisch gab es dann selbstgemachte Brownies mit Vanilleeis und Schokosoße. Sehr lecker.

Auch eher typisch war, dass Teller und Gläser aus Plastik waren und zeitsparend nach dem Essen entsorgt wurden - trotz Spülmaschine.
Für den Nachhauseweg gab es dann noch zwei Stück Brownies, fein säuberlich im Tütchen verpackt. Die hebe ich mir für morgen Nachmittag auf.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Scharf

Ich war heute zum Mittag mit Kollegen in einem neuen chinesischen Restaurant essen. Geradezu untypisch für die USA (mal abgesehen von den diversen Chinesenvierteln in den Großstädten) war dieses Restaurant tatsächlich sehr authentisch, inklusive chinesischer Karte und Stäbchen statt Gabel. Das Restaurant hat sich schon in seiner ersten Woche den Ruf erarbeitet, besonders scharfes Essen anzubieten - und das zurecht.

Wir haben dann einen chinesischen Kollegen bestellen lassen und einen bunten Mix von der Karte bestellt und die Kollegen aus Indien bzw Sri Lanka haben mal verglichen, wie viel Schärfe sie aushalten - ich hab mich vornehm zurückgehalten, gegen diese Konkurrenz hab ich dann doch keine Chance.
Das Essen war dann auch reichlich mit getrockneten Chilis "dekoriert", wie das Foto rechts zeigt (drauf klicken für eine größere Version). Man sieht zwischen den Chilis noch ein paar panierte Fischstücke liegen, die wir nicht mehr geschafft haben, aber schon vor dem Essen waren fast mehr Chilis als Fisch auf dem Teller. Höllenscharfer Teller und auch farblich ein Hit.

Dienstag, 21. Juli 2009

Wildleben

Heute mal etwas für die Quote mit einem süßen Tier.
Als ich am Wochenende von meiner Wohnung zum Auto gelaufen ist, hoppelte vor mir plötzlich ein kleiner Hase über den Fußweg. Ich war völlig perplex und bis ich die Kamera zur Hand hatte, war das schreckhafte Tier auch schon davon gerannt. Aber am Sonntag hatte ich dann mehr Glück. Als ich heim kam, saßen gleich zwei dieser kleinen Hasen direkt vor meinem Parkplatz und haben dieses Mal auch brav gewartet, bis ich zwei Fotos geschossen hatte.

Zwar ist es schon relativ grün drumrum mit vielen Bäumen und auch kleineren Waldstücken, aber einen Hasen vor der Haustür anzutreffen, hätte ich nicht erwartet. Ich freue mich ja schon immer über die Eichhörnchen, die munter über die Wege springen.

Montag, 20. Juli 2009

In der Natur

Ist schon cool: 30 Minuten Autofahrt und man steht in den Bergen, perfekt um von der Woche mit einer kleinen Wanderung abzuspannen. Ich habe das letzten Sonntag gemacht und bin in den sogenannten Tigerbergen unterwegs gewesen. Eine gute Wahl wie sich herausstellte, der Weg führte fast vollständig durch Wald und bei den Temperaturen um die 30 Grad hat das gut vor der Hitze geschützt.



Auch wenn man leider überall auf dem Weg die nahe Autobahn gehört hat, so war es doch eine schöne Wanderung. Überall am Weg wuchs wilder Fingerhut (siehe Foto rechts), zwei Mal habe ich Eichhörnchen aufgescheucht, die am Wegrand nach Nahrung gesucht haben, und ab und an konnte man durch die Bäume durch die Gipfel der umgebenden Berge sehen.

Sonntag, 19. Juli 2009

Highway vs. Autobahn

Es gibt einige große Unterschiede zwischen den amerikanischen Highways und den deutschen Autobahnen.
Da ist zum einen das rigorose Tempolimit, in fast allen Staaten ist bei 100 Km/h Schluss (in Montana darf man scheinbar immerhin 120 Km/h schnell fahren). Rechts überholen ist hier OK und passiert auch speziell bei den teilweise vierspurigen Highways häufig.
In immer mehr Staaten gibt es, besonders in Stadtnähe, spezielle Spuren für "Carpools", also für Autos mit 2 und mehr Insassen. Dies soll die Leute dazu motivieren gemeinsam zur Arbeit zu fahren. Inwieweit das erfolgreich ist, weiß ich nicht, aber mir scheint, dass man auch zu Stoßzeiten
auf diesen Spuren nicht wirklich schneller vorankommt.

Ein kleines aber durchaus wichtiges Detail ist, dass es eigentlich keine Verzögerungsspuren  bei Ausfahrten gibt. Die Ausfahrt zweigt also einfach von der rechten Spur ab, wer nicht abbiegt, kann gerade weiter fahren. Wie ich gestern beobachten konnte, ist das deutsche System da viel besser. So kam es immer wieder zu kleinen Stauwellen auf der rechten Spur, weil man natürlich zum Abbiegen verlangsamen muss (typischerweise auf 50 Km/h) und wenn mehrere Fahrzeuge abbiegen, beginnt dieses Abbremsen dann schon auf dem Highway und behindert nachfolgende Fahrzeuge.

Der Zugang zu Highways wird oftmals begrenzt. Ist auf dem Highway Stau, so werden Ampeln an den Auffahrten aktiviert, die den Verkehr nur mit einer festgesetzten Rate auf den Highway lassen.
An bestimmten, vermutlich staugefährdeten Stellen findet man auch oft Schilder, die einen Vorschlagen, einen bestimmten Radiokanal anzuschalten, über den man aktuelle Verkehrsinformationen erhalten kann.


Samstag, 18. Juli 2009

Microsoft Essen 2.0

Die Kantine im Nachbargebäude hat deutlich mehr Auswahl als die im Microsoft Research Gebäude. Neben dem Grill und Sandwiches gibt es auch täglich verschiedene Pizzen und asiatisch vegetarisches Essen.

Das Highlight ist aber klar die Aktionstheke. Die Köche haben eine Gas-Kochstelle mit Platz für 4 kleine Pfannen. In denen wird für jeden Gast einzeln und frisch das Essen zubereitet.
Was genau hängt vom Tag ab. Es gibt etwa Pasta mit verschiedenen Soßen die frisch in der Pfanne geschwenkt werden. Oder es gibt ein Wok-Gericht, wo jede Menge frisches Gemüse mit Einlage (Rind, Huhn, Schrimps, Tofu) und pikanter Soße nach Wahl.

Freitag, 17. Juli 2009

Etikett und Wirklichkeit

In Deutschland war das ja gerade aktuell: Das Etikett verspricht etwas, was die Inhaltsstoffe nicht halten können - sprich: Etikettenschwindel.
So etwas ist mir heute auch hier passiert. Ich habe ein Getränk probiert, zu dem ich schon so manche Werbung gesehen hatte: Snapple. Dem Slogan nach gebraut aus dem "besten Zeugs auf Erden" und laut Etikett ein Fruchtsaftgetränk mit natürlichen Zutaten ("All Natural"). Ich habe die Sorte "Apfel" probiert.

Laut Etikett enthält das Getränk außer Wasser vor allem Zucker (laut Wikipedia enthält es mehr Zucker als Cola) - und Birnensaft. Von Apfelsaft weit und breit keine Spur.
Also nicht nur, dass Snapple zuckersüß ist, es enthält nicht einmal das, was es enthalten sollte: nämlich Äpfel. Und wenn ich mir die Zutatenliste auf deren Webseite anschaue, ist das auch bei weitem kein Einzelfall.

Ich wusste ja schon, dass die Hersteller mal gerne andere Säfte beimischen um Kosten zu sparen. Aber gleich ganz auf die Frucht zu verzichten, die auf dem Etikett angepriesen wird, ist ein starkes Stück.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Microsoft Essen 1.0

Bei zehntausenden Beschäftigten gibt es auf dem Microsoft Campus natürlich auch Kantinen für die Mitarbeiter. Zwar gibt es nicht in jedem Gebäude eine, aber eigentlich zumindest im Gebäude nebenan.

Die Kantine im Microsoft Research Gebäude ist relativ klein. Es gibt eine Salat-Bar, an einem Stand kann man sich ganz nach Wunsch ein Sandwich zusammenstellen lassen, an einem dritten Stand gibt es täglich ein anderes Gericht und wenn gar nichts passt gibt es immer noch den Grill, wo man sich frische Burger oder ein Steak braten lassen kann. Dabei prüft der Koch per Thermometer, ob das Fleisch auch wirklich durch ist - man will ja nicht verklagt werden.

Während das Tagesessen seine Höhen und Tiefen hat, kann man an der Grillstation eigentlich immer gut essen. Aber meist wandern wir dann gleich ins Nachbargebäude ab, dort gibt es mehr Auswahl. Aber dazu ein andermal mehr.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Wo ist mein Handtuch?

Im quasi Microsoft-eigenen Fitnessstudio (übrigens war das früher der Fitnessstudio des früheren NBA Klubs Seattle Supersonics) wird man bereits am Eingang mit so vielen Handtüchern ausgestattet wie man will.
Die Handtücher sind alle schneeweiß und diese Gleichförmigkeit bringt natürlich seine Probleme mit sich: Ich muss das Handtuch vor dem Schwimmen immer so deponieren, dass ich auch nach dem Schwimmen noch weiß, welches jetzt meines ist.
Erst heute hab ich wieder jemanden beobachtet, der das nicht gemacht hatte und vor einer Bank mit über einem Duzend gleicher, weißer Handtücher stand und offensichtlich nicht mehr sagen konnte, welches seines war. Am Ende ist er ohne Handtuch abgezogen - vermutlich um an der Rezeption ein Neues zu holen.
Hat halt doch seine gewissen Vorteile, wenn jeder sein eigenes (unverkennbares) Handtuch mitbringt.

Dienstag, 14. Juli 2009

Zeitrechnung

Nach meiner persönlichen Zeitrechnung ist die zweite von vier Packungen Gummibärchen angebrochen. :-D
Die Zeit vergeht echt schnell, schon über 5 Wochen meines Praktikums rum, also fast die Hälfte.

Montag, 13. Juli 2009

Boeing

Boeing wurde in Seattle gegründet und unterhält heute hier zwei große Flugzeugwerke. Auf dem Gelände eines dieser Werke unterhält Boeing eine Ausstellung über Flugzeuge ("Future of Flight"). Zusätzlich zur Ausstellung kann man auch die Werkshallen besichtigen, der Hauptgrund, warum ich letzten Sonntag dorthin gefahren bin.

In einer gut 1-stündigen Führung bekam man einen Einblick in die Produktionsmethoden von Boeing inklusive einen Vortrag darüber, warum der neue Dreamliner (Boeing 787) das beste Flugzeug der Welt ist.
Die Werkshallen von Boeing sind atemberaubend. Mit fast 400.000 m² Fläche ist es (dem Volumen nach) laut Guinness Buch der Rekorde das größte Gebäude der Welt. Die Dimensionen der Werkshallen sind unglaublich groß, man könnte locker eine kleine Gemeinde in die Hallen bauen bzw gleich mehrere auf Stockwerken verteilt.

In den Hallen konnte ich die Montage verschiedener Boeing Modelle bestaunen, darunter den Jumbo 747 und den neuen Dreamliner 787 (auch wenn der wegen technischer Probleme noch nicht einmal einen Jungferflug bestanden hat) und wie sie an einem überdimensionalen Fließband zusammengesetzt werden.

Sonntag, 12. Juli 2009

Kosmetikabteilung

Was in Deutschland Kaufhof und Karstadt, sind hier Macy's und Nordstrom: Große Kaufhäuser, in denen man quasi alles kaufen kann, was man so zum Leben braucht. In beiden Kaufhäusern erstaunt mich immer wieder die schiere Größe der Kosmetikabteilung, oft nimmt sie locker die Hälfte des Erdgeschosses ein. Der viele Platz wird aber nicht nur zum Ausstellen von Parfüms und Schminke genutzt, die Kundinnen werden gleich vor Ort von Angestellten geschminkt - oder sie werden nur eingewiesen, so genau weiß ich das natürlich nicht. Die stehen dort im weißen Kittel ständig bereits für die Kundschaft - oder wenn gerade nichts los ist im Pulk beim Schwätzchen halten.

Samstag, 11. Juli 2009

Im Kino (Teil 2)

Kino schauen in den USA hat einen großen Vorteil: Keine 45min Werbung
bevor der Film endlich losgeht. Stattdessen läuft in vielen Kinos bevor
es dunkel im Saal wird eine spezielle Kino-Show auf der Leinwand, die
neue Filme anpreist, Klatsch und Tratsch präsentiert und natürlich auch Werbung einspielt.

Aber pünktlich zum angekündigten Filmbeginn ist Schluss damit, dann kommen nur noch ein paar Kinotrailer und dann geht es auch wirklich los. So würde ich mir das auch in Deutschland wünschen, zumal die Tickets hier einen ähnlichen Preis wie in Deutschland haben.

Freitag, 10. Juli 2009

Im Kino (Teil 1)

Die kleinen aber feinen Besonderheiten eines Kinobesuchs in den USA.

Letztes Wochenende war ich spontan im Kino. Kinos sind hier oft in die Malls integriert, da kann man nach dem Shoppen gut mal noch schnell einen Film anschauen. Im Gegensatz zu Deutschland ist es hier relativ populär, am frühen Nachmittag statt erst am Abend ins Kino zu gehen.

Da ich den Tag über eh wenig getrunken habe, hab ich mir dann (ganz entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten) was zum Trinken gekauft für den Film. Der Preisunterschied zwischen einem kleinen Getränk und dem Riesenbecher Cola und Co waren gerade mal 75 Cents (wie so oft hier) also gabs dann auch eine große Limo. Grob geschätzt waren das dann 1 Liter Getränk, wobei fast der halbe Becher mit Eis ausgefüllt war. Die Limo hat mir dann auch den ganzen Film über gereicht, so viel war das. Und da wundert es auch nicht, wenn immer mal wieder jemand aufs Klo rennt.



Donnerstag, 9. Juli 2009

Rasenpflege

Rasenflächen werden hier außerordentlich gut gepflegt. Und es gibt hier viel Rasenflächen, natürlich in Parks, aber auch ausgedehnte Grünstreifen entlang von Straßen oder zwischen Häusern.

So viel Rasen will natürlich gepflegt, sprich gewässert werden. Und so wurden hier für die meisten Rasenflächen (inklusive der Grünstreifen) Wasserleitungen verlegt, die das fest installierte Besprenkelungsystem speist. Hier und da ragt aus dem Boden ein kurzes Rohr oder ein Ventil empor, über das das Wasser mehr oder weniger gleichmäßig über die Rasenfläche verteilt wird. Dabei wird auch gerne mal der Gehweg (inklusive der Passanten) mit bewässert.

Das Ganze zieht natürlichen einen wahnsinnigen Wasserverbrauch nach sich. Der Rasen um meine Wohnung herum wird mehrmals täglich gewässert - immerhin erst gegen Abend, in der Nacht oder am frühen Morgen. Teilweise sind die Sprenklerventile auch beschädigt, so dass nur ein sehr kleiner Teil des Rasens Wasser abkriegt oder gleich alles nur noch auf den Gehweg läuft.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Soziales Engagement

Soziales Engagement ist sehr wichtig in den USA. Es gehört einfach dazu, dass man sich als "Volunteer" engagiert, also als Freiwilliger ehrenamtlich für eine gute Sache arbeitet. Das variiert natürlich vom Trainer eines Kinderfootballteam bis zum Spendensammler.

Genauso wichtig wie ehrenamtlich Arbeiten ist das Spenden. So sorgen nicht zuletzt die großzügigen Spenden der Absolventen für einen großen Teil der neuen Gebäude, Ausrüstung und Professorenstellen an US-Universitäten. Und es gehört zum Guten Ton, jedes Jahr für verschiedenste wohltätige Zwecke Geld zu spenden.

Mein Weg zur Arbeit führt an einer Feuerwache vorbei. Dort haben heute Morgen die Feuerwehrleute für eine Multiple Sklerose Stiftung gesammelt, direkt an der Straße. Nicht jedoch mit dem Klingelbeutel, sondern mit einem Gummistiefel als Sammelbüchse. Damit standen sie auf jeder Seite der zweispurigen Straße und warteten auf Spender, die auch durchaus reichlich da waren (mich eingeschlossen). Einige Autos hielten an oder winkten einen Feuerwehrmann herbei, während die Ampel rot war.

Und die großzügigen Spender werden auch belohnt: Es gibt einen Aufkleber, der bezeugt, dass man für einen guten Zweck gespendet hat - damit es auch jeder sieht.

Dienstag, 7. Juli 2009

Fernsehen (Teil 2)

Wie gesagt, ich habe hier per Kabelanschluss mehr als 100 Kanäle - vermutlich sogar mehrere hundert, aber irgendwann macht das Zappen einfach keinen Spaß mehr.
Aber was läuft auf all diesen Kanälen?

Offenbar haben sich die meiste Kanäle spezialisiert. Nachrichten- und Sportkanäle kennen wir ja auch in Deutschland. Andere Kanäle hier zeigen v.a. Komödien oder Krimis oder Science-Fiction oder Filme oder Reality-TV (nicht nur MTV). Schaut man sich mal das Tagesprogramm vieler dieser Sender an, sieht man schnell, wie die die Sendezeit (bzw. die Zeit zwischen der Werbung) füllen: da laufen Serien gleich stundenlang am Stück, so dass ich einen Kanal schon den CSI-Kanal nenne. Ein anderer Kanal zeigt die gleichen Filme immer wieder für den Rest der Woche, da kann man dann auch mal guten Gewissens abschalten und kann am nächsten Tag wieder anstückeln.

Montag, 6. Juli 2009

Recycling

Nun gelten die Amis ja nicht gerade als Umweltengel, aber auch hier tut sich was im Punkto Recycling, zumindest ein bisschen.
Hier in meiner Wohnanlage gibt es eine blaue, unbeschriftete Mülltonne, die neben den sonst üblichen Müllcontainern (!) steht. Ein Blick hinein hat mir verraten, dass das offensichtlich die Recycling-Mülltonne ist: Für Glasflaschen und Blechdosen. Der Rest geht in den meist vollen obwohl häufig geleerten Container.

Microsoft ist da schon einen (kleinen) Schritt weiter: Wie schon berichtet wird das Pappgeschirr kompostiert. Alles verrottbare kommt daher in eine Tonne, bei Microsoft also Besteck, Teller, Becher, aber auch Essensreste. Daneben gibt es eine Recyclingtonne. In die dürfen Dosen, Glasflaschen und Papier, nicht aber Plastikfolien und ähnliches. Plastik- und Alu werden hier scheinbar nirgends gesammelt. Denn das, und alles andere sonst, landet wieder in der dritten und letzten Tonne: Trash.

Sonntag, 5. Juli 2009

4. Juli

Der 4. Juli ist der Unabhängigkeitstag in den USA, einer der wichtigsten Feiertage hier. Den Feiertag konnte man sogar riechen: Überall waren Leute am Grillen, sei es bei sich zu Hause oder in einen der vielen Parks.
Abends bin ich nach Kirkland gefahren, ein Städtchen nicht weit von meiner Wohnung entfernt. Kirkland liegt direkt gegenüber von Seattle, getrennt durch den Lake Washington. Dort habe ich das traditionelle Feuerwerk angeschaut, welches im Hafen der Stadt stattfand, gezündet von einem Boot. Zum Sonnenuntergang war der Park am Hafen bereits gut gefüllt, Platz fand man nur noch auf den Wegen, auf dem Rasen war schon Stunden vorher alles belegt. Aber Feuerwerk sieht man ja von überall aus gut.

Um 22.15 ging es dann los, 20min schönes Feuerwerk über dem See. Im Hintergrund konnte man sogar das (viel größere und längere) Feuerwerk von Seattle sehen.

Der Rückweg war dann etwas schwierig. In der Stadt waren alle Ampeln ausgeschaltet (ausgefallen?) und Polizisten regelten den Verkehr an jeder Kreuzung. Da ich aber relativ weit außerhalb geparkt hatte, gerade um Staus weitestgehend auszuweichen, blieb mir das weitestgehend erspart.


Samstag, 4. Juli 2009

Rechtsabbieger

Heute ist es mir doch wieder passiert: Ich stand an einer Kreuzung mit roter Ampel, wollte rechts abbiegen und bin so lange stehen geblieben, bis die endlich grün wurde. Was daran so besonders ist?
Nun, in den USA ist es an jeder Kreuzung so, als würde dort, wie es in Deutschland der Fall wäre, ein grüner Pfeil hängen. D.h., dass man beim Rechts-Abbiegen nicht auf Grün warten muss, sondern unter Berücksichtigung von Gegenverkehr und Fußgänger auch bei Rot einfach abbiegen darf. Nur in seltenen Fällen ist diese Regelung durch ein extra Schild aufgehoben.

Da ich es aber gerade andersrum aus Deutschland gewöhnt bin, vergesse ich das hier immer wieder und darf dafür das Kopfschütteln im Auto hinter mir ertragen. Wie eben heute wieder.

Freitag, 3. Juli 2009

Haustür

Aus meiner Wohnung aussperren kann ich mich nicht. Wie in vielen (den meisten?) amerikanischen Haushalten hat meine Haustür auch außen einen Knauf um die Türe zu öffnen. Und da die Tür auch nicht einfach ins Schloss fällt, kann man sie jederzeit wieder von außen aufmachen. Das heißt dann auch, dass ich die Haustür immer abschließen muss, wenn ich das Haus verlasse, damit nicht jeder einfach in meine Wohnung reinspazieren kann.

Den Hausschlüssel vergesse ich so garantiert nicht - und wenn doch, dann komme ich trotzdem wieder in meine Wohnung. Und leider jeder andere auch.
Ungewohnt dagegen ist allerdings, dass ich jetzt jeden Abend dran denken muss, die Türe von Innen abzuschließen.


Donnerstag, 2. Juli 2009

Feiertage und Ersatzfeiertage

Feiertage sind dünn gesät in den USA. Wie die meisten anderen Unternehmen in den USA gewährt Microsoft seinen Mitarbeitern 6 Feiertage im Jahr: Neujahr, Memorial Day, den Unabhängigkeitstag, Tag der Arbeit (Labor Day), Thanksgiving (2 Tage) und Weihnachten (24.+25. Dezember). Insgesamt 8 Tage frei also, ein paar weniger als in Deutschland, etwa 13 in Bayern und 12 in Baden-Württemberg und im Saarland.

Dafür gibt es hier aber eine sehr nette Regelung. Dieses Jahr etwa fällt der Unabhängigkeitstag am 4. Juli auf einen Samstag, man hat also nichts davon. Zum Ausgleich gibt es diesen Freitag, also der 3. Juli, frei. Diese Regelung wird wird bei jedem Feiertag so angewandt, je nachdem gibt es zum Ausgleich den Freitag davor oder den Montag danach frei.

Und so freue ich mich auf ein langes Wochenende und kann mich ab Freitag erstmal von stressigen 4 Wochen Arbeit hier bei Microsoft Research etwas erholen. Mal sehen, wie ich die Tage verbringe, zumal es am 4. Juli jede Menge Festivitäten inklusive der obligatorischen Feuerwerke gibt. Aber dazu mehr dann später.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Die moderne Küche: Eier kochen

Heute Mal wieder ein Beweis dafür, dass uns die Amerikaner in Sachen Technik meilenweit voraus sind. Im Fernsehen hab ich heute Werbung für ein technisches Wunderwerk gesehen, wo ich mich doch gleich gefragt habe, warum es das nicht schon lang gibt: Das Egg Genie (Das Eiergenie) (vorsicht, die Seite spielt gleich den Werbespot ab und textet einen damit zu).

Statt wie Oma noch die Eier im Topf zu kochen, wobei sie fast zwangsläufig länger kochen als man eigentlich will, gart diese clevere, neue Erfindung die Eier im Dampf und nur so lange wie man es wünscht (und es "dauert nur ein paar Minuten"!), denn rechtzeitig erklingt ein Warnton, dass die Eier fertig sind.

Als Dreingabe - was ist schon ein Gerät, dass nur eine Funktion hat - kann man in dem Teil auch noch Gemüse garen. Wer immer das will.
Ich hör jetzt besser wieder mit dem Kopfschütteln auf, nicht gut für den Nacken...