Dienstag, 28. Juli 2009

Die Hitze und ihre Folgen

Hier in Seattle ist endgültig der Sommer ausgebrochen. Für die ganze Woche sind mehr als 30 Grad angesagt und Nachts immer noch um die 20 Grad. Das macht das morgendliche Anziehen natürlich noch schlimmer für mich, wie ich erst vor ein paar Tagen besprochen habe. Die Hitze fordert dann einen Kompromiss: Sandalen, aber lange Hose. So friere ich auf Arbeit in erträglichem Maße (in kurzer Hose würde ich mir auf Arbeit Frostbeulen holen) und überlebe den Nachhauseweg in der Hitze.

Der Energiebedarf der Gebäude dürfte gerade dank Klimaanlagen nach oben schnellen. Heute wurde Intern eine Mail rumgeschickt, dass die Gebäude-Klimaanlagen an ihrer Grenze sei (bei gerade mal 32 Grad). In der Mail wird darum gebeten, nicht unbedingt benötigte Computer herunterzufahren, nicht benötigte Beleuchtung auszuschalten und an Süd- und Westfenstern die Rollos runterzulassen. Wenn ich nur dran denke, wie viel Wärme die großen Getränkekühlschränke abstrahlen, sollte man wohl eher die mal etwas runterregeln.

Am Sonntag bin ich auf dem Parkplatz eines Supermarktes an einem Auto vorbeigelaufen: Leer, aber der Motor lief - wohl damit die Klimaanlage das Wageninnere schön kalt hält. Absolute Energieverschwendung (auch wenn ich jetzt nicht soweit gehen würde, dass man sowas auch nicht mal in Deutschland erleben würde), zumal es im Supermarkt immer so kalt ist, dass ich immer froh bin, wenn ich wieder ins Warme kann.