Sonntag, 26. Juli 2009

Der Mount Si

Samstag ging es wieder raus in die Natur, dieses Mal auf den Mount Si, ein 1270m hoher Berg am Rande des Cascade-Gebirges. Bei fast 30 Grad war ich froh, dass der Weg durch dichten Wald führte. Ins Schwitzen kam ich trotzdem, immerhin ging es knapp 1000 Höhenmeter hoch und später wieder runter.


Mount Si

Blick vom Gipfel auf das Cascades-Gebirge
(Klick auf Fotos zeigt größere Version)


Verglichen mit den Alpen, ist Wandern hier schon anders. Am Mount Si war auffällig, wie viele Leute mit ihren Hunden unterwegs waren, vom Pudel bis zum Schäferhund. Viele Leute kamen mir auch mit Stöpseln in den Ohren entgegen - statt Natur gab es Rockmusik in voller Lautstärke. Das ist nicht unbedingt meine Art die Natur zu genießen.

Durch die Nähe zur Küste, ist der Mount Si war nicht so hoch, aber er ragt trotzdem aus der Landschaft heraus. Aber im Gegensatz zu den Alpen erreicht man nie die Baumgrenze, der Blick ist fast immer verstellt und der Blick von Oben ist auch nicht ganz so atemberaubend wie auf größeren Höhen. Das ändert natürlich aber nicht das tolle Gefühl, wenn man nach Stunden des Wanderns endlich auf dem Gipfel steht und ins Tal schaut.

Um den Gipfel des Mount Si zu erreichen, muss man allerdings erst noch eine Klettereinlage abliefern. Um mein Wanderbuch (frei) zu zitieren: "Der Gipfel ist nur über einen steilen, gefährlichen Aufstieg zu erreichen. Der Blick von oben ist dabei nicht besser als direkt unterhalb des Gipfels." In Kurz: Der Aufstieg ist es nicht wert - und das Buch hat recht!
Ich war dumm genug den Aufstieg, dem man im rechten Foto sieht, hochzusteigen. Man kriegt das zwar hin, aber die Gefahr ist es wirklich nicht wert. Und ich konnte auch nur den Kopf schütteln, als eine Familie mit ihrem vermutlich 10-jährigen Sohn in Turnschuhen den Hang hochgestiegen ist. In Begleitung wäre ich noch am Fuß des Hanges umgekehrt.