Sonntag, 19. Juli 2009

Highway vs. Autobahn

Es gibt einige große Unterschiede zwischen den amerikanischen Highways und den deutschen Autobahnen.
Da ist zum einen das rigorose Tempolimit, in fast allen Staaten ist bei 100 Km/h Schluss (in Montana darf man scheinbar immerhin 120 Km/h schnell fahren). Rechts überholen ist hier OK und passiert auch speziell bei den teilweise vierspurigen Highways häufig.
In immer mehr Staaten gibt es, besonders in Stadtnähe, spezielle Spuren für "Carpools", also für Autos mit 2 und mehr Insassen. Dies soll die Leute dazu motivieren gemeinsam zur Arbeit zu fahren. Inwieweit das erfolgreich ist, weiß ich nicht, aber mir scheint, dass man auch zu Stoßzeiten
auf diesen Spuren nicht wirklich schneller vorankommt.

Ein kleines aber durchaus wichtiges Detail ist, dass es eigentlich keine Verzögerungsspuren  bei Ausfahrten gibt. Die Ausfahrt zweigt also einfach von der rechten Spur ab, wer nicht abbiegt, kann gerade weiter fahren. Wie ich gestern beobachten konnte, ist das deutsche System da viel besser. So kam es immer wieder zu kleinen Stauwellen auf der rechten Spur, weil man natürlich zum Abbiegen verlangsamen muss (typischerweise auf 50 Km/h) und wenn mehrere Fahrzeuge abbiegen, beginnt dieses Abbremsen dann schon auf dem Highway und behindert nachfolgende Fahrzeuge.

Der Zugang zu Highways wird oftmals begrenzt. Ist auf dem Highway Stau, so werden Ampeln an den Auffahrten aktiviert, die den Verkehr nur mit einer festgesetzten Rate auf den Highway lassen.
An bestimmten, vermutlich staugefährdeten Stellen findet man auch oft Schilder, die einen Vorschlagen, einen bestimmten Radiokanal anzuschalten, über den man aktuelle Verkehrsinformationen erhalten kann.