Donnerstag, 11. Juni 2009

Keine Tüten

An früherer Stelle habe ich schonmal über die Tütenflut in den Supermärkten berichtet. Gestern gab es dazu aber das Kontrastprogramm.

Ich war im Trader Joe's, ein Ökosupermarkt (der bezeichnender Weise einem der Aldi-Brüder gehört, der englische Wikipedia-Artikel ist ausführlicher). Der Laden ist schonmal um Größenordnungen kleiner als seine Konkurrenten. Als Vergleich, er hat so in etwa die Größe eines deutschen Supermarkts, während der Rest die Größe eines Kauflandes/Wallmarts hat. Es gibt sehr viel Bio und hochwertige Produkte. Dabei kommt mir der Laden jetzt aber nicht teurer vor als die Konkurrenz - noch ein Grund hierher zu gehen.

Aber zurück zum Titel. Bemerkenswert ist nämlich auch das folgende: Es wird außerordentlich gerne gesehen, wenn Kunden ihre eigenen Körbe und Tüten bringen. Im Laden gibt es eh nur Papiertüten. Eine Frau vor mir hat sich fast beim Kassierer entschuldigt, weil sie ihre eigene Tasche vergessen hatte. Und der Kassierer hat bewundernd auf meinen (deutschen) Stoffbeutel geschaut und gemeint, der hätte aber eine tolle Qualität und wäre so stabil.

Das ist fast ein Stück Europa hier in den USA, ich finde das sehr wohltuend.