Dienstag, 23. Juni 2009

Alles muss geregelt sein

Am Sonntag war ich im Fitnessstudio schwimmen. Und wie an vielen anderen Stellen in den USA, muss auch hier alles bis aufs Kleinste geregelt sein. Und dabei meine ich nicht einmal die lange Einverständniserklärung, die ich zu Beginn unterschreiben musste, in der ich erkläre, dass ich bei Verletzungen im Studio nicht das Studio verklagen werde und dass mir bewusst ist, dass man sich an den Geräten auch verletzen kann. Die kriegt man eh überall unter die Nase gehalten, jeder sichert sich ab wo er nur kann.

Im Schwimmbecken waren die einzelnen Bahnen voneinander abgetrennt, so dass man in Ruhe seine Bahnen ziehen kann. Vor jeder Bahn steht ein Aufsteller. Auf dem Aufsteller steht, für welches Tempo diese Bahn bestimmt ist, von langsam über mittel bis schnell. Die Idee ist einfach, dass gleichschnelle Schwimmer auf der gleichen Bahn sich dann weniger behindern. Ich weiß jetzt aber auch nicht, was schnell und was langsam ist.

Zudem ist neben dem Becken ein Schild auf dem sinngemäß steht: Wenn mehr Schwimmer als Bahnen da sind, teilen sie sich bitte die Bahnen. Darunter dann eine Erklärung, wie die Bahn denn genau geteilt werden soll. Zwei Schwimmer können bequem nebeneinander schwimmen, bei mehr als drei Schwimmer soll man sich bitte immer rechts halten, wie im Straßenverkehr. Wie gut, dass die solche Schilder aufstellen, sonst wäre man wohl bald aufgeschmissen. Keine Ahnung, wie das in Deutschland ohne solche Schilder funktioniert.