Samstag, 8. Juli 2006

Meine Identität

Wer bin ich? Bin ich wirklich der, der ich zu sein angebe?
Solche Fragen beschäftigen nicht nur Philosophen sondern auch die US Regierung. Sie sind der Meinung, dass wenn man die Identität von jedem weiß, man den Terrorismus eindämmen kann. Deswegen werden bei der Einreise ja auch Fingerabdrücke und Bild gespeichert.

Eine Posse ist aber, was ich hier in San Diego auf der Bank erlebe. Als ich ein Konto eröffnet habe, gab es viel Wirbel wegen der Identitätsfeststellung. Aber darauf war ich vorbereitet. Letztendlich haben sie Daten von Reisepass, Personalausweis und Führerschein gespeichert und auch Kopien gemacht. Mehr hab ich gar nicht, was wirklich meine Identität beweisen würde (meiner Meinung nach).

Nun, gestern bekomme ich einen Brief von der Bank. Weil die Daten zur Identitätsfeststellung nicht ausreichend seien, schließen sie mein Konto wieder, wenn ich nicht nachbessere. Ich also zur Bank (hab ja sonst nichts zu tun).

Am liebsten hätten sie ja eine US-Sozialversicherungsnummer. Sowas kriege ich aber nicht (warum auch). Die anderen Daten haben sie anscheinend irgendwie falsch eingegeben. Letztendlich haben sie als primäres Identifikationsdokument meinen Universitätsausweis verwendet - ein Ausweiskarte der UCSD, die mir als Türschlüssel dient. Zwar ist da mein Foto drauf, mein Namen wurde aber nie überprüft und ist ja nicht so, dass ich hier angestellt wäre.

Soviel also zur Identitätsfestellung, einfach nur lächerlich - und da machen die so ein Geschiss.