Freitag, 28. Juli 2006

Haarig

Heute hab ich es gewagt, ich hab den Friseur aufgesucht (in England hatte ich das ja 3 Monate lang vermieden). Ich hatte im Vorfeld zwei Sorgen:

  • Ich kann dem Friseur nicht klar machen, wie ich meine Haare geschnitten haben will (da hab ich ja selbst im deutschen meine Probleme) und am Ende laufe ich die nächsten Wochen nur mit Mütze rum.

  • Da hier ein großer Militärstützpunkt der Marine ist, gibt es den Standard Marines-Haarschnitt, der Friseur ist nur angelernt und kann eh nix anderes ;-)


Nun, beides ist nicht eingetreten. Und für die knapp 12 Euro, die ich gezahlt hab (wohlgemerkt inklusive des obligatorischen Trinkgelds) kann ich wohl nicht meckern. Trotzdem hatte ich so das Gefühl, dass die deutschen Friseuren von ihrem Handwerk etwas mehr verstehen.

Der gute Mann (ein Chinese nebenbei) hat keine 15 Minuten gebraucht und es hat ihn auch nicht gestört, dass in meinen Haaren noch Gel war. Irgendwann hat er zwei-drei Spritzer Wasser draufgesprüht, aber das wars dann mit Wasser.

Trotdem ist es ganz OK, ich kann mich noch blicken lassen und die Matte ist endlich runter und ich sehe wieder ordentlicher aus. Aber die deutsche Friseure sind mir trotzdem lieber und professioneller, auch wenn sie teurer sind, das ist es wohl wert (wobei ich nicht ausschließen kann, dass es bei einem anderen Friseur ganz anders gelaufen wäre).

Ach ja, die Haare hat er nicht wie bei uns mit einem Pinsel von der Kleidung und dem Gesicht runtergewedelt, sondern der Fön musste herhalten. Das scheint wieder typisch USA zu sein.