Freitag, 14. Juli 2006

Konto und Geld

Das Geldwesen hier scheint doch sehr seltsam zu sein. Ein ein kleiner Einblick:

Es gibt zwar Geldscheine über 20 Doller, die nimmt aber quasi niemand an. Münzen unter 25 Cents sammeln die meisten Amerikaner daheim oder geben es gleich als Trinkgeld, beutzt werden sie nicht (bei uns im Haus steht eine Schüssel, randvoll mit 1 und 2 Cent Münzen) - OK, ich benutze sie, aber die Blicke, die ich ernte, kann man sich denken.

Aber halb so wild, das meiste zahlt man ja eh mit Karte (das kennen wir in Europa ja auch) - oder Schecks (kennt die noch wer?). Es ist unglaublich, wie populär Schecks hier sind. Man zahlt seine Miete damit, Rechnungen, etc pp. Die Geldautomaten haben einen eigenen Mechanismus, damit man Schecks einzahlen kann. Sehr modern, was?! Dabei sind die Schecks wohl meiner Meinung nach ähnlich fälschungssicher wie die Geldscheine - also kaum.

Aber Online-Banking finde ich am gruseligsten. Das Konto ist mit einem Passwort geschützt. Will man Geld überweisen, reicht die Eingabe der PIN der Bankkarte (keine TAN oder so). Ich wüsste gerne, wie oft das schon missbraucht wurde, ein sicheres System sieht anders aus.
Übrigens kann man nur Geld an Kunden der selben Bank überweisen. Hat der Empfänger sein Konto bei einer anderen Bank, schickt man einen Scheck, was auch sonst.