Mittwoch, 10. Januar 2007

Servicewut USA

In Deutschland spricht man gerne von Servicewüste. Meist hat man ja nicht das Gefühl, dass man ein gerngesehener Kunde ist (und hier in Saarbrücken kann man das besonders gut beobachten). Die Geschäfte/Restaurants sind rar, in denen man richtig gut umsorgt wird.

In den USA ist die Sache im anderen Extrem. Und das hier soll kein Gejammere sein, ich hab sicherlich lieber zuviel als zu wenig Service. In den USA jedenfalls wird man total umsorgt, fast jede Sekunde. Das sieht dann so aus, dass man im Restaurant sitzt und die Bedienung wenigstens alle 5 Minuten vorbeiläuft und fragt, ob alles OK ist und ob man noch etwas möchte (wir haben das einmal gestoppt, es waren wirklich ziemlich genau 5min!). Das hat das kleine Problem, dass man genau dann immer den Mund voll hat und nicht wirklich antworten kann/will/sollte. Man merkt, dass hier die Bedienungen für ihr Trinkgeld arbeiten, das den Großteil (wenn nicht den einzigen Teil) ihres Lohns ausmacht.

Das ist schon etwas extrem für meinen Geschmack, wenn auch viel besser als die durchschnittliche Situation in Deutschland. Richtig perfekt ist natürlich die Bedienung, die erkennt, wenn der Gast noch etwas will - etwa weil das Glas leer ist.