Sonntag, 7. Januar 2007

Reizüberflutung

Jeder hat bestimmt von der amerikanischen Weihnachtswut gehört (oder im TV gesehen). Häuser werden aufwendig beleuchtet, im Garten werden Weihnachtsfiguren aufgestellt und ganze Bäume und Büsche mit Lichterketten verkleidet (Ast für Ast!). Und wohlgemerkt: Fast jeder macht das!

Blickt man Nachts aus dem Flugzeug, strahlen die USA noch heller als sonst. New York zum Beispiel sieht aus wie ein riesiges, etwas chaotisches Spinnennetz, bei dem die Fäden hell orange leuchten (ein fast unbeschreiblicher Anblick).

Auf der Strasse hat man dann aber ganz andere Probleme: Einfach alles ist hell erleuchtet, jedes Privathaus und eben nicht nur Geschäfte und Hotels. Und genau das wurde bei unserem Roadtrip am ersten Abend zum Problem. Wir hatten große Probleme ein Hotel zu finden. Am nächsten Morgen freilich sind uns ganz viele am Straßenrand aufgefallen, aber in der Nacht waren die meisten nicht von den restlichen Häusern zu unterscheiden.

Ich will auch gar nicht über den immensen Stromverbrauch dieser zig Millionen Lichterketten nachdenken (oder die Zeit die man braucht, um sie erst anzubringen). Wir haben auch oftmals den Kopf darüber geschüttelt, wie geschmacksverirrt die Amis teilweise sind, wenn sie komplette Krippenszenen (+ Weihnachtsmann!) mit erleuchtetend Figuren in den Vorgarten stellen.